Am 21. Juni 2021 wurden in ganz Dortmund über 20 Stolpersteine an verschiedenen Standorten der Stadt verlegt. Sie erinnern an die systematische Verfolgung und Vernichtung von Jüdinnen und Juden durch das NS-Regime.

Auch in Dorstfeld wurden Stolpersteine in Erinnerung an die jüdische Familie Rosenthal verlegt, die durch die Gräueltaten der Nationalsozialisten deportiert und ermordet wurden. Mit den Stolpersteinen vor dem Haus wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten. In den Steinen sind Name, Geburtsjahr und Daten zu Deportation und Ermordung eingraviert. Inzwischen liegen Stolpersteine in 1.265 Orten Deutschlands und in 21 Ländern Europas. „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, sagt Gunter Demnig, der Kölner Künstler, der das Kunstprojekt ins Leben rief. In Dortmund konnten mit seiner Hilfe bereits über 300 Menschen vor dem Vergessen bewahrt werden.

In Gedenken an die Familie Rosenthal und an die Opfer des Holocaust fand am 21. Juni eine Veranstaltung im kleinen Kreis statt. Mit einer Kranzniederlegung und Redebeiträgen wurde in Gedenken an das Schicksal der Familie Rosenthal und der Opfer des Holocaust am jüdischen Mahnmal in Dorstfeld erinnert. Der Kantor der jüdischen Kultusgemeinde Dortmund sowie Friedrich Fuß, Bezirksbürgermeister Innenstadt-West, richteten Worte an die Teilnehmenden.

Im Rahmen der Gedenkstunde erinnerte unsere SoR-Gruppe an die Familie Rosenthal aus Dorstfeld, indem sie biografische Texte von Rosalie Glowacz, geborene Rosenthal, und Albert und Josef Rosenthal den Teilnehmenden vorlas.

Da uns das Engagement gegen Antisemitismus ein wichtiges Anliegen ist, haben wir als Martin-Luther-King-Gesamtschule Dortmund die Patenschaft für die Stolpersteine der Familie Rosenthal übernommen und werden uns um die Pflege kümmern, aber auch die Erinnerung an das Schicksal der Familie wachhalten. Zu finden sind die Stolpersteine vor den früheren Wohnhäusern im Dorstfelder Hellweg und in der Bandelstraße.

Der Beitrag ist auch hier auf der Onlinepräsenz des Stadtanzeigers zu finden. 

 MLKG Stolper